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Depressionen vorhersagen und künftig verhindern – Eine Zusammenarbeit zwischen Garmin und der Universität Leiden

Was wäre, wenn es die Möglichkeit gäbe, Depressionen so vorherzusagen und davor zu warnen, wie wir es bei Unwettern tun? Denn im Gegensatz zu Depression werden Gewitter werden nicht durch die Zunahme von Gewittern vorhergesagt. Meteorologen beobachten stattdessen Merkmale und Umweltschwankungen und weisen auf bevorstehende Veränderungen hin, um die Öffentlichkeit zu informieren. In ähnlicher Weise überwachen Forscherinnen und Forscher an der Universität Leiden multimodale Daten von Teilnehmerinnen und Teilnehmern, um Frühwarnzeichen für depressive Episoden zu erkennen und so eine frühzeitige und individuelle Prävention zu ermöglichen.

Vorhersage und Vorbeugung von Depressionen

Depressionen sind eine häufige und schwerwiegende Krankheit. Angesichts der Tatsache, dass sich die Lage nur für 50 % der Patienten nach einer Erstbehandlung bessert1,2, sind sich Experten einig, dass Prävention der effektivste Weg ist, um die globale Verbreitung von Depressionen zu verringern. Die WARN-D Studie, ein fünfjähriges Forschungsprojekt unter der Leitung von Professor Dr. Eiko Fried von der Universität Leiden nutzt den Garmin vívosmart® 4 Fitness-Tracker, um 2.000 Studierende in den Niederlanden bezüglich Warnzeichen für Depressionen zu beobachten. Dies ist ein wichtiger Schritt, der in Zukunft zur Prävention führen könnte.

Studieren kann eine stressige Zeit sein und einige Studierende leiden während ihrer Ausbildung unter psychischen Problemen wie Depressionen. Um die Stressoren und Erfahrungen besser zu verstehen, ist die Studie eine der ersten weltweit, die sich wirklich auf den Alltag von Studierenden konzentriert und Smartphones sowie Garmin-Fitness-Tracker als Datenerfassungsinstrumente einsetzt. Die erhobenen Daten helfen den Forschern, das personalisierte Frühwarnsystem WARN-D zu entwickeln. Dieses soll künftig als kostenlose Smartphone-App zur Verfügung stehen.

Die Rolle von Garmin bei der Beobachtung von Gesundheit und Aktivität

Die Forschenden begleiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über Jahre hinweg und versuchen anhand der gesammelten Daten kommende depressive Episoden vorherzusagen. Dazu tragen die Teilnehmenden rund um die Uhr einen Garmin vívosmart® 4 Fitness-Tracker, beantworten in den ersten drei Monaten täglich Fragen auf ihrem Smartphone und synchronisieren ihre Daten mit der Garmin Connect™ Smartphone-App. Die Garmin Health API zeichnet die Daten auf und überträgt sie über die Fitrockr-Plattform an das Forschungsteam. Der vívosmart® 4 Fitness-Tracker zeichnet Schlafphasen und -dauer, Aktivität, Herzfrequenz, Stress und Body Battery auf. Die Forscher glauben, dass vor allem die Schlafdaten Vorhersagen über bevorstehende Übergänge zu psychischen Problemen machen können.

Für die Forscher der Universität Leiden bietet Garmin ein Technologiepaket an, das die Einhaltung der strengen europäischen Datenschutzgesetze unterstützt. Dies ist besonders bei sensiblen Daten wie diesen von entscheidender Bedeutung.

Über Fitrockr und Garmin Health

Fitrockr ist eine Produktreihe der Digital Rebels GmbH – ein Softwareunternehmen mit Sitz in Berlin. Seine Forschungs- und Analyseplattform ermöglicht es Organisationen, Garmin-Smartwatches einfach zu verwalten und zu synchronisieren, mit Zugang zu hochauflösenden Rohdaten, unabhängigem Hosting, Echtzeit-Datenströmen und direkter Analyse und Export. Fitrockr ist eine der am tiefsten integrierten Technologieimplementierungen der Garmin Health API und des SDK und bietet seit 2018 Garmin Health Unternehmenslösungen an.

Für weitere Informationen besuche Fitrockr unter www.fitrockr.com oder erfahre mehr über Garmin Health Enterprise Health Solutions unter www.garmin.com/health.

Möchtest du mehr über verwandte Projekte erfahren? Dann lies diesen Blog-Artikel darüber, wie Daten von Garmin-Fitness-Trackern Forschern bei der Vorhersage von Panikattacken helfen.

Garmin-Geräte sind nicht zur Überwachung oder Diagnose von Krankheiten oder anderen medizinischen Zuständen gedacht oder bestimmt. Informationen zur metrischen Genauigkeit findest du hier.

1 Cuijpers, P., Karyotaki, E., Reijnders, M., & Huibers, M. J. H. (2018). Wer profitiert von Psychotherapien bei Depressionen im Erwachsenenalter? Eine meta-analytische Aktualisierung der Evidenz meta-analytische Aktualisierung der Evidenz. Cognitive Behaviour Therapy, 6073, 1-40. https://doi.org/10.1080/16506073.2017.1420098

2 Khan, A., & Brown, W. A. (2015). Antidepressiva versus Placebo bei schweren Depressionen: An overview. World Psychiatry, 14, 294-300. https://doi.org/10.1002/wps.20241

3 Siehe Garmin.com/ataccuracy