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Leistung pur mit dem Edge und NTT

14. September 2020

Der Garmin Edge® zählt zu den beliebtesten Fahrradcomputern. Dabei punktet er nicht nur in den Kategorien Leistung, Navigation, Sicherheit und Konnektivität, sondern erfasst auch Daten, viele Daten. Das ist ein sehr wichtiger Aspekt für professionelle Radfahrteams und stellt daher auch einen der Gründe dar, aus dem viele Fahrer dieses Gerät bei der Tour de France verwenden. Eines der weltbesten Teams, NTT Pro Cycling, sprach mit uns darüber, wie es diese Daten verwendet.

Garmin-Daten sind unerlässlich

Edge-Geräte zeichnen während der Tour diverse Daten auf, darunter Geschwindigkeit, Zeit, GPS, Höhe und Temperatur. Mit zusätzlichem Zubehör können außerdem sogar Trittfrequenz, Herzfrequenz und die Leistungsabgabe gespeichert werden. NTT Pro Cycling erfasst diese Daten, um die Ergebnisse der Fahrer zu analysieren. Das Team geht jedoch noch einen Schritt weiter. Viel weiter. Dr. Daniel Green, Head of Performance Innovation für das Team, sagt: „Dank unseres Titelsponsors haben wir einen großartigen Partner für die Datenverarbeitung und das maschinelle Lernen gefunden. Wir haben ein sehr kompliziertes Athletenmanagementsystem entwickelt, das die gesamten Daten unserer Fahrer in einer Plattform integriert. Hier werden alle Trainingsdaten der Edge-Geräte, die Garmin-Fitnessinformationen, die Schlafdaten der Garmin-Wearables und die Gewichtsdaten der Garmin Index™-Waagen zusammengeführt. So können wir die Daten visualisieren, interpretieren und integrieren.“

Die Teamfahrer nutzen Garmin-Wearables wie den Forerunner® 945 und die Daten dieser Uhr sind sehr nützlich und relevant bezüglich der Messung des physiologischen Zustands über Nacht. „Wir versuchen basierend auf der Herzfrequenz in Ruhe zu erfassen, wie sich unsere Fahrer erholen, wie ihre Physiologie ist, wie sie Krankheiten bekämpfen und ähnliches. So erhalten wir wesentlich bessere Einblicke in die Gesundheit eines Fahrers. Dies ist besonders wichtig, um zu sehen, ob sich ein Fahrer vollständig von einer Krankheit erholt hat, damit wir wissen, ob wir das Training wieder starten oder den Fahrer wieder bei Wettkämpfen antreten lassen können.“

Ein Beispiel für Schlafdaten, die NTT Pro Cycling basierend auf den ganztägigen Herzfrequenzmessungen der Garmin-Wearables für die Fahrer berechnet.

Über das maschinelle Lernen werden auch die Trainingspläne der Fahrer angepasst und die besten Wettkämpfe entsprechend dem Potenzial und Talent der einzelnen Fahrer ausgewählt. „Wir haben einen Leistungsindex geschaffen, um die Leistungen über einen längeren Zeitraum, bis zu 10 Jahre, zu quantifizieren. Mithilfe dieses Indexes können wir sehen, wann ein Fahrer seine beste Leistung erbracht hat und wie sein Fitnesslevel war, wenn er zu dem Zeitpunkt gefahren ist. So können wir modellieren, welche Art von Training wir dem Fahrer bieten müssen, um diesen Fitnesslevel rechtzeitig für wichtige Wettkämpfe zu erreichen. Alle Daten werden über unsere Garmin-Produkte und Garmin Connect aufgezeichnet und erfasst“, erklärt Dr. Green.

Leistungsorientiert

Die Garmin-Fahrradcomputer bieten alles, was erforderlich, um sich als Fahrer zu verbessern. Sie helfen auch dabei, genau einem Trainingsplan zu folgen. Dies gilt nicht nur für das Outdoor-Training, sondern auch für das Indoor-Training auf dem Tacx®-Smart-Trainer. Das Gerät analysiert automatisch die Daten nach der Fahrt, um mehr über das Training zu erfahren und teilt dir mit, welche Auswirkungen es auf die Fitness hat. Beispiele dafür sind die Aufzeichnung von VO2max und FTP-Daten, ein Erholungsratgeber, der Trainingszustand und sogar die Trainingsbelastung. Wenn du Pedale mit Leistungsmessung und einen Herzfrequenz-Brustgurt verwendest, werden diese Daten von den integrierten FirstBeat-Algorithmen und physiologischen Insights genutzt, um großartige Einblicke in deine Fitness und in die Auswirkungen des Trainings zu liefern. Beispielsweise gibt der Trainingsbelastungsfokus an, wie ausgewogen dein Training in Bezug auf Aspekte wie anaerob, moderat und leicht ist.

Diese Geräte bieten auch umfassende und anpassbare Daten und Grafiken während der Tour, sodass du die für dich wichtigsten Tourdaten erhältst. NTT Pro Cycling stellt einigen Fahrern Empfehlungen bezüglich der Einrichtung dieser Daten bereit. Aber die Informationen, die wir jeweils nutzen, sind für uns alle unterschiedlich. Daher variieren die auf dem Display angezeigten Daten und Grafiken je nach Fahrer. Alle Daten der Fahrradcomputer werden vom Team erfasst, wenn die Fahrer trainieren und an Wettkämpfen teilnehmen: Geschwindigkeit, Trittfrequenz, Gesamtanstiegsmeter, Höhe und natürlich auch Leistungsabgabe und Herzfrequenz.

Ein Beispiel für die Garmin Edge-Leistungsdaten eines der NTT Pro Cycling-Fahrers in der letzten Stunde eines Rennens

Navigation und Konnektivität

Garmin ist bekannt für seine Navigationsfunktionen. Bei den Edge-Geräten musst du dir keine Sorgen machen, während der Tour verloren zu gehen. Die Abbiegehinweise sind leicht verständlich und du kannst im Voraus oder unterwegs eine eigene Strecke erstellen. Die Erstellung basiert auf dem Routing nach Beliebtheit, bei dem Milliarden von Kilometern an Radfahrdaten von Garmin Connect verwendet werden. Auch Strecken mehrerer Drittanbieter wie Strava, Komoot und Trailforks lassen sich problemlos importieren. NTT Pro Cycling verwendet diese Navigationsfunktionen oft bei Wettkämpfen und überträgt die Strecken im Voraus auf die Geräte der Fahrer. Dies hat sich beim Wettkampf für einen schnellen Abstieg und für eine Vorschau der anstehenden Strecke als sehr nützlich erwiesen.

Nach der Tour lädt der Edge die Tourdaten nahtlos und automatisch über Garmin Connect™ auf die oben erwähnten und viele weitere Plattformen hoch. NTT Pro Cycling hat sich dafür entschieden, die Garmin-Plattform mit Today’s Plan zu verknüpfen und kombiniert diese Daten mit dem eigenen Athletenmanagementsystem.

Vom Edge zum #WinningEdge

Das Team hat das Jahr 2020 stark begonnen und vor dem Lockdown bereits sechs Wettkämpfe gewonnen. Das Ziel ist, diese Siegessträhne fortzusetzen und die Daten von Garmin weiterhin auszuwerten und zu analysieren, um dieses Ziel zu erreichen. „Das Momentum des Teams zu Beginn der Saison war großartig, besonders, nachdem es einige Wettkämpfe gewonnen hatte. Wir konnten beobachten, wie die Zuversicht des Teams zunahm und das verleiht einem Flügel. Wenn du Erfolg hast, wirst du zuversichtlicher und steuerst auf zukünftige Erfolge zu. Das Feuer schürt sich von alleine und dann wird alles sehr viel einfacher. Wir versuchen, das Momentum, das wir Anfang des Jahres hatten, auch für den Rest der Saison fortzusetzen. Unser Ziel sind nicht nur Siege, sondern auch Platzierungen unter den 10 besten und auf dem Podium. Auf diese Weise werden weitere Siege nicht lange auf sich warten lassen“, so Dr. Green.