Das sagt die Motorsportbranche über den Garmin Catalyst
Freizeit-Rennfahrer zeigen sich begeistert vom neuen Garmin Catalyst™. Aber besteht der Rennstrecken Coach* auch bei Profis? Wir haben mit einem gesprochen.
Schnelles Fahren gehört bei Aldrin Villanueva zum Geschäft. Der Sales and Marketing Representative der amerikanischen National Auto Sport Association (NASA) ist mitverantwortlich für die Weiterentwicklung der HPDE (High Performance Driver Education). Wir haben ihn gebeten, den Garmin Catalyst™ für uns auf Herz und Nieren zu testen. Er installierte das Gerät in einem ihm unbekannten Auto, einem Subaru BRZ, und fuhr damit den Buttonwillow Raceway in Südkalifornien. Nach seiner Rückkehr haben wir ihn zum neuen Race Driving Optimierer befragt. Hier seine Eindrücke.
Zugänglichkeit und Design:
„Im Hauptmenü tippst du einfach oben auf das kleine Helmsymbol. Dann kannst du einfach einen Fahrer und ein Fahrzeug hinzufügen“, so Villanueva. „Das ist gut durchdacht. Man kann das Gerät in verschiedenen Autos und mit mehreren Fahrer-Profilen verwenden und leicht zwischen ihnen hin- und herwechseln. Das geht sehr schnell, weil du nur auf zwei Tasten tippen musst.“
Audio-Ansagen:
Der Catalyst™ wird an der Windschutzscheibe befestigt und überträgt die Audio-Ansagen entweder an ein Autoradio mit Bluetooth-Funktion oder an ein Bluetooth-Headset. Villanueva stellte eine Verbindung zwischen Catalyst™ und Autoradio her, findet jedoch, dass diese Lösung bei hohen Geschwindigkeiten und offenen Fenstern (HPDE-Vorschrift), noch dazu mit Helm auf dem Kopf, nicht ideal ist: „Es war nicht immer einfach, die Audioansagen zu verstehen. Es wäre sicher kein Problem, wenn die Fenster geschlossen wären, aber das geht auf der Rennstrecke nicht. Ich denke, man braucht einfach ein Headset oder einen Bluetooth-Helm.“
Fahren mit dem Catalyst:
In den ersten Runden erfasst der Garmin Catalyst™ Daten zur Fahrt. Danach beginnt das Gerät, Rundenzeiten wie auch die Delta-Zeit für die aktuelle Runde anzuzeigen – und Fahrempfehlungen zu geben: Man erfährt, wie bestimmte Stellen schneller durchfahren werden können und erhält Rückmeldungen zu gut gefahrenen Kurven.
Villanueva: „Zeiten oder ähnliches werden ab etwa der dritten Runde angezeigt. Nach der dritten Runde fängt das Gerät mit dem Coaching an und sagt dir, was du gut gemacht hast: dass du rechtzeitig eingelenkt, früher oder später gebremst oder mehr von der Strecke genutzt hast. Du erhältst positives Feedback, z. B. ‚Später gebremst. Gut gemacht!‘
„Es war ganz einfach und nicht aufdringlich. Zusammen mit dem großen Display war das sehr hilfreich. Wenn ich in dem Streckenabschnitt langsamer gefahren bin, wurde das Display rot, wenn ich schneller gefahren bin, wechselte es auf grün.“
Benutzerfreundlichkeit:
„Sehr gut für Anfänger ist, dass nicht zu viele Informationen auf einmal ausgegeben werden. Das Feedback wird in Segmente unterteilt und diese Segmente nochmals in Unterabschnitte fürs Bremsen, die richtige Linie, Beschleunigen und Einlenken. Die Informationen werden also in kleinen übersichtlichen Einheiten präsentiert.“
Fazit:
Für Aldrin Villanueva ist der Garmin Catalyst™ „definitiv ein nützliches Tool. Ich denke, vor allem für Coaches für Trackdays oder für Touristenfahrten auf den Rennstrecken: für alle, die etwas sehr Einfaches suchen, etwas, bei dem keine externen Sensoren, ein extra GPS, ein OBD II oder etwas ähnliches angeschlossen werden und auch keine Daten eingegeben müssen – ich denke, für solche Fahrer ist das schon sehr reizvoll.“
Zum vollständigen Artikel geht es hier.
ANSEHEN: Eric Meyer, President von Instructor Summit, führt ein Interview mit Fahrercoach Peter Krause
Zur ganzen Folge geht es hier.
ANHÖREN: Performance- und Rennfahrercoach Ross Bentley führt ein Interview mit dem Entwicklungsleiter von Garmin, Adam Spence
LESEN: Detaillierte Produktbewertung von Brett Becker von Speed News, der offiziellen Publikation der National Auto Sport Association (NASA)
Man könnte glauben, dass derzeit alle sechs Monate neue bahnbrechende Geräte zur Datenanalyse herauskommen. Der Schein trügt nicht: Garmin hat gerade den Garmin Catalyst Rennstrecken Coach* herausgebracht. Dabei handelt es sich um ein Tool zur Daten- und Videoerfassung und zur Anzeige, das im Blickfeld des Fahrers montiert wird. Es erfasst Leistungsdaten und liefert akustische Coaching-Tipps in Echtzeit, damit Fahrer ihr volles Potenzial nutzen können. Die Audio-Vorschläge kommen in Echtzeit, sodass der Fahrer noch auf der Rennstrecke reagieren kann – und so seine Leistung von Runde zu Runde verbessert.
Die Entwicklung dieses Geräts geht laut Garmin auf eine Gruppe von Motorsportfans im Unternehmen zurück, die als Garmin-Boxencrew bezeichnet wird.
„Die True Optimal Lap™-Funktion des Garmin Catalyst macht wirklich einen großen Unterschied“, so Adam Spence, Garmin Product Manager und Teamleiter der Garmin-Boxencrew. „Bisher wurden in der Branche gewöhnlich für die Ermittlung der theoretisch schnellsten Runde die einzelnen Runden in eine Reihe von Sektoren unterteilt. Dann wurden die Angaben für die schnellste Zeit jedes Sektors addiert, um die theoretisch schnellste Runde des Benutzers zu ermitteln. Dies ist allerdings problematisch, da die vorgeschlagene Rundenzeit laut den physikalischen Gesetzen evtl. nicht erreicht werden kann. Garmin Catalyst ist anders. Hierbei werden mehrere Daten erfasst und es wird identifiziert, wo Runden nahtlos zusammengefasst werden können, um die schnellste Ideallinie zu erstellen. So können Benutzer basierend auf den tatsächlich gefahrenen Linien ihre schnellste erreichbare Zeit sehen und sie erhalten eine optimale Runde, die sie tatsächlich realisieren können.“
Der Fahrer kann das akustische Coaching über kompatible Headsets hören oder die Ansagen per BLUETOOTH®-Technologie über das Autoradio streamen. Audiohinweise werden vor und nach Kurven ausgegeben, sodass der Fahrer unverzüglich Feedback erhält. Die Erfassung, Anzeige und Interpretation der Daten erfolgen auf ein und demselben Gerät – alle Informationen können über den Touchscreen aufgerufen werden. Daten und Videos lassen sich gleichzeitig anzeigen. Das vollständige System kostet 999 US-Dollar.
Speed News wird dieses Gerät in einer kommenden Ausgabe ausführlich vorstellen.
* Warnung: Dieses Gerät ist ausschließlich für den Freizeitgebrauch auf einer Rennstrecke vorgesehen. Verwende dieses Gerät niemals auf öffentlichen Straßen. Die Nichteinhaltung dieser Warnung könnte zu Unfällen mit Sachschäden bzw. schwerwiegenden oder tödlichen Personenschäden führen. Du bist dafür verantwortlich, dieses Gerät auf sichere und umsichtige Weise zu verwenden.
Die Wortmarke Bluetooth und die Bluetooth-Logos sind eingetragene Marken von Bluetooth SIG, Inc. und werden von Garmin ausschließlich unter Lizenz verwendet.